Frostschaden Obstbäume

Gärtnermeister Armin Heuberger aus Vilseck war in den Gärten unterwegs, um die Auswirkung der vergangenen frostigen Nächte auf die Obstbaumblüte zu begutachten. Hier seine Einschätzung: „Ich habe mir hauptsächlich die Kirsch- und Apfelblüten angeschaut. Die frühen Kirschen sind zu 90 % frostgeschädigt. Bei den späten Sorten oder bei Bäumen, die auf höher gelegenen Standorten stehen, sieht es hingegen etwas besser aus. Auch bei den Apfelblüten ist der Frostschaden enorm. Bäume, die später austreiben, werden heuer dennoch Äpfel tragen.

Bei den Zwetschgen und Birnen sieht es leider nicht viel besser aus, aber vielleicht gibt es auch noch einmal eine kleine Nachblüte. Die jungen Triebe an Echtem Wein und Mini-Kiwis sind stark zurückgefroren. Sie treiben aber wieder nach, doch wegen der Optik sollten die braunen Spitzen vorsichtig entfernt werden.

Wer bei seinen Obstbäumen die Frostschäden selbst begutachten will, braucht sich nur ein paar Blüten vom Baum zu holen und den Fruchtknoten mit einem scharfen Messer durchzuschneiden. Gut eignen sich hier Cuttermesser oder Rasierklingen. Ist der Fruchtknoten braun oder gar schwarz, ist der Baum frostgeschädigt. Bei der Kontrolle auch ein paar Blüten von innen entnehmen, um ein besseres Gesamtbild zu erhalten.“