In den Gärten leuchten jetzt überall die Osterglocken, manche Sträucher zeigen ihre zarte Blüten und erste Bienen und Schmetterlinge fliegen durch die Lüfte. Überall in der Natur erwacht das Leben nach der langen Winterruhe und auch an Ostern feiern wir den Sieg des Lebens über den Tod!

Zur Osterzeit gibt es kreative und spannende Ideen, um mit Kindern gemeinsam zu basteln – aufgrund der derzeitigen Coronakrise zwar nur mit den eigenen Kindern, doch vielleicht im kommenden Jahr wieder in einer größeren Gruppe! Und hier sind einige Basteltipps…

Färben Ostereier mit Naturfarben

Eier mit gekauften Farben färben, das kann jeder! Viel kreativer gelingt es mit Naturfarben – und zwar so:

Am besten nehmt ihr weiße Eier, denn auf ihnen wirken die selbst gemachten Farben besser. Die Eier werden 10 Minuten gekocht, damit sie hart werden. Danach abkühlen lassen und mit Essigwasser abreiben. Dadurch werden die Poren in der Schale geöffnet, so dass sie die Farben besser aufnehmen kann.

Zur Herstellung der Farben benötigen wir verschiedene Naturstoffe (entweder frisch, gefroren oder aus der Konserve): Rot = alle roten Beeren, Rote-Bete-Saft – Lila = Kirschsaft – Blau = Heidelbeeren, Blaukraut – Hellgrün = Mate-Tee – Dunkelgrün = Spinat, Brennnessel – Orange = Rotbusch-Tee – Gelb = Kurkuma, Kamilleblüten – Braun = Zwiebelschalen, schwarzer Tee, Kaffee.

Feste Lebensmittel wie Spinat werden jetzt zerschnibbelt, zerhackt oder püriert und zu einem Sud aufgekocht. Diesen wässrigen Brei durch ein Sieb schütten und wieder abkühlen lassen (auch die gekochten Tees oder den Kaffee). Mit den Naturfarben vorsichtig umgehen, denn sie können unschöne Flecken auf Kleidung oder Arbeitsplatte hinterlassen!

Zum Färben der Eier diese einfach in die selbst gemachten Farben legen und mindestens eine halbe Stunde einwirken lassen – je länger, umso intensiver wird die Farbe. Wenn ihr mit der Farbe zufrieden seid, die Eier herausnehmen, trocknen lassen und mit etwas Speiseöl einreiben, damit sie schön glänzen!

Spezialeffekte: Die Ostereier können vor dem Färben mit Aufklebern (Sterne, Herzen, Ostermotive) beklebt werden. Habt ihr das nicht zur Hand, geht auch ein Tesa-Streifen, der in eine beliebige Form geschnitten wird. Auch um das Ei gewickelte Gummibänder bringen super Effekte! Und noch natürlicher wird es mit kleinen Blättern von jetzt austreibenden Pflanzen, die mit einem feinen Nylonstrumpf fest um das Ei gebunden werden.

Eierköpfe mit Kressehaar

Kresse ist eine tolle Pflanze – sie schmeckt super auf einem Butterbrot, keimt sehr schnell und kann auch ohne Erde wachsen!

Lustig sehen Eierköpfe mit Kressehaar aus! Dazu einfach feuchte Watte in gut ausgewaschene Eierschalen stecken, mit Kressesamen bestreuen und mit Wasser besprühen. Die Samen dürfen jetzt die nächsten Tage nicht austrocknen, also schön feucht halten! Lustig sieht es auch aus, wenn ihr die Eier mit Gesichtern bemalt. Schon nach zwei Tagen entdecken wir weiße geringelte Triebe an den Samenkörnern und nach kurzer Zeit haben sich lange Triebe mit kleinen, grünen Blättchen entwickelt. Dann muss der Eierkopf zum Friseur und ihr könnt die feinen Triebe ernten!

Osternest aus Birkenreisig

Dafür frisches, biegsames Birkenreisig sammeln und auf drei verschiedene Längen zurechtschneiden. Mehrere Zweige derselben Länge nebeneinander legen (die Enden leicht versetzt) und mit Blumendraht festigen. Dann das Bündel zu einem Ring formen und die Enden wieder mit Blumendraht festigen. So drei Ringe unterschiedlicher Größe formen. Diese übereinander legen und wieder mit Blumendraht festigen. Das so entstandene Nest mit Heu auspolstern und mit weiteren Naturmaterialien dekorieren. Jetzt kann der Osterhase kommen und das Nest füllen!