Leckere Tomaten – ohne Gießen
Auch in unserer Region sind die Folgen des Klimawandels mittlerweile spürbar: Lange Trockenzeiten ohne ergiebigen Regen erfordern ein Umdenken in der Auswahl und der Kultur von Pflanzen. Sogar im Gemüsegarten bieten sich Möglichkeiten, Wasser zu sparen – beispielsweise bei der Freiland-Kultur von Tomaten. Nachfolgend beschriebene Anbaumethode garantiert eine Ersparnis von Gießwasser und zugleich eine Ernte von geschmacklich hervorragenden Tomatenfrüchten:
- Aussaat von samenfesten Tomatensorten Ende März (keine Hybridsorten)
- Pikieren nach etwa zwei Wochen
- Langsam an die Freilandbedingungen gewöhnen
- Auspflanzen ins Freiland Mitte/Ende Mai: Entblättern der Tomatenpflanze bis auf die obersten 2 Blattpaare – etwa 30 cm tiefes Loch ausheben, organischen Dünger einbringen, 20 Liter Wasser eingießen – Tomate so tief in das Loch setzen, dass die beiden oberen Blattpaare noch deutlich über der Beetoberfläche verleiben – Loch nicht ganz mit Erde auffüllen, nochmals 10 Liter Wasser eingießen, restliche Erde auffüllen
- Weitere Pflegemaßnahmen nach der üblichen Vorgehensweise.
Normalerweise muss die Tomate nun die komplette Saison über nicht mehr gegossen werden, wenn sie in normalem, tiefgründigem Gartenboden steht. Ist der Boden hingegen sehr leicht, sollte bei starker Trockenheit gegossen werden – aber erst, wenn die Blätter schon morgens hängen! Dann möglichst selten, aber kräftig wässern, um eine tiefe Bewurzelung zu fördern.
Eine interessante Anbaumethode, die Gärtnerin Barbara Keller hier im Gartenratgeber 04/2021 vorschlägt!
Wir möchten unsere Gartler dazu aufrufen, diese Form des Anbaus im eigenen Garten auszuprobieren und uns unter mbasler@amberg-sulzbach.de die persönlichen Erfahrungen zu schildern – gerne auch mit Fotos. Wir sind gespannt auf neue Erkenntnisse!
Den ganzen Artikel im Gartenratgeber 04/2021 finden Sie hier.