Gartentipp 09 „Sonnenbrand an Stachelbeere“
Eine Folge der trocken-heißen Witterung der vergangenen Tage zeigt sich mitunter an den Stachelbeeren im Garten: Die (fast) reifen, wasserhaltigen Früchte bekommen Sonnenbrand – wie unsere Haut. Die Schäden können zwei Ursachen haben: Zum einen verbrennt die intensive Sonneneinstrahlung die empfindliche, dünne Haut und zum anderen „verkochen“ die heißen Temperaturen das Fruchtfleisch im Inneren. So kann die Temperatur in den Beeren an einem heißen Sommertag auf 50 °C ansteigen! In beiden Fällen stirbt das betroffene Gewebe ab, es entstehen braune, oft eingesunkene Stellen. Diese finden sich zum Großteil an der sonnenexponierten Seite, aber auch ganze Früchte können betroffen sein. Sonnenverbrannte Früchte sind nicht mehr genießbar, sie wandern auf den Kompost.
Empfindlich auf Hitze reagieren viele Obstarten (z. B. auch Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Weintrauben, Zwetschgen oder Äpfel), aber auch Fruchtgemüse wie Tomaten, Zucchini oder Paprika.
Um den Hitzeschäden vorzubeugen, empfiehlt sich eine leicht schattige Lage für die Stachelbeersträucher. Als schnelle Hilfe eignen sich leichte, luftdurchlässige Stoffe, Netze oder Vlies, das die Früchte schattiert.
Fragen zu Beerenobst im Hausgarten oder zu anderen gärtnerischen Themen beantworten wir Kreisfachberater gerne unter gartenbau@amberg-sulzbach.de!
Beitragsbild + von links nach rechts = Sonnenbrand an Stachelbeeren