Gartentipp 17 „Indisches Blumenrohr“
Hoch aufgeschossen bereichert das Indische Blumenrohr (Canna indica) bunte Saisonpflanzungen im Sommer – so auch die Schmuckbeete in der Stadt Amberg. Doch auch im eigenen Garten oder als Kübelpflanze macht es eine gute Figur!
Canna wachsen in einer Saison meist zwischen 50 bis 100 cm in die Höhe, manche Sorten erreichen aber auch 2 m. Ihre kräftigen Stängel sind hohl und tragen die großen, breiten Blätter, die meist grün, bei einigen Sorten aber auch rötlich-braun gefärbt sein können. Die exotisch anmutenden Blüten sind ebenfalls groß, stehen in Ähren zusammen und sind je nach Sorte rot, orange, gelb, hellgelb oder auch gesprenkelt. Phantastisch ist auch die extrem lange Blütezeit, die von Juni bis Oktober reicht. Zugleich zu den Blüten erscheinen dann schon die warzigen Samenstände, die bis zu 25 dunkelbraune Samen enthalten.
Ursprünglich stammt Pflanze aus Sumpfgebieten in Zentral- und Mittelamerika und benötigt deshalb im Garten einen feuchten und nährstoffreichen Boden und einen vollsonnigen, windgeschützten Standort.
Das Indische Blumenrohr ist in unseren Breiten nicht winterhart, folglich müssen seine dicken Rhizome nach den ersten leichten Frösten ausgegraben werden. Dann können die dicken Stängel eingekürzt und die Knollen in Sand dunkel und kühl (etwa 10 °C) überwintert werden. Dabei trocken halten, aber nicht völlig austrocknen lassen. Ab März können die Rhizome getopft und vorgezogen werden oder wandern nach den Eisheiligen direkt ins Beet im Freiland. Kleinere Sorten können auch in einem größeren Kübel auf die Terrasse gestellt werden.
Fragen zu Saisonblumen oder zu anderen gärtnerischen Themen beantworten wir Kreisfachberater gerne unter gartenbau@amberg-sulzbach.de!
Beitragsbild = Schmuckpflanzung im Stadtgraben Amberg + von links nach rechts = Sorten ‘Ambassadour‘ und ‘Golden Girl‘, verblühte Blüten mit Samenständen