Gartentipp 13 „Artenreiche Blühwiese“

Artenreiche Blühwiesen zeichnen sich durch einen hohen Anteil blühender Pflanzen aus. Durch die intensive Nutzung der Wiese können sich jedoch viele Blühpflanzen nicht mehr entwickeln und weichen den Gräsern – die Wiese wird immer ärmer an Arten. Da aber viele heimische Insekten gerade auf heimische Blühpflanzen angewiesen sind, wird es auch in den Privatgärten immer wichtiger, artenreichen Blühwiesen einen Raum zu geben!

In den meisten Fällen reicht es schon, einfach einen Teil des Rasens weniger zu mähen (ein bis zwei Schnitte pro Jahr). Hier siedeln sich dann heimische Blühpflanzen und Wildkräuter wie von selbst an. Durch die Verringerung der Mahdanzahl können die Samen der Blühpflanzen ausreifen und ihre Vermehrung ist gesichert. Eine Wiese wird artenreicher, je magerer der Untergrund ist. Deshalb ist es hier wichtig, das anfallende Grüngut nach der Mahd nicht – wie sonst meist üblich – zu mulchen, sondern es aus der Fläche zu entfernen. So wird gewährleistet, dass daraus dem Boden keine weiteren Nährstoffe zugefügt werden, er also abgemagert wird.

Nach und nach werden sich so immer mehr heimische Blühpflanzen und Wildkräuter einstellen und unsere heimischen Insekten mit Nahrungs- und Nistmöglichkeiten versorgen. Und auch wir Gärtner freuen uns an der schönen Blütenpracht und an der Möglichkeit zur Naturbeobachtung direkt vor unserer Haustür!

Fragen zum naturnahen Garten oder zu anderen gärtnerischen Themen beantworten wir Kreisfachberater gerne unter gartenbau@amberg-sulzbach.de!

Beitragsbild + von links nach rechts = artenreiche Blühwiesen