Gartentipp 14 „Lichtverschmutzung“

Schauen wir in unseren Nachthimmel über uns, sehen wir oft nur noch wenige Sterne. Der Schein der Straßenlaternen, Lichter an Gebäuden, helle Werbeschilder, aber auch die Beleuchtung im Garten machen unsere Nächte immer heller. Und das hat Auswirkungen auf uns Menschen, auf die Tiere und auch auf die Pflanzen.

So lenken künstliche Lichtquellen beispielsweise Zugvögel von ihren festgelegten Routen ab oder nachtaktive Vögel werden in ihrer Orientierung gestört. Auch die Insekten werden von Kunstlicht magisch angezogen, die sie oft bis zur Erschöpfung umschwirren. Durch Versuche und Beobachtungen konnte auch belegt werden, dass vor allem Laubbäume auf die Einstrahlung von künstlichem, nächtlichem Licht mit einem verspäteten Laubfall im Herbst reagieren und dadurch die Anfälligkeit für Frostschäden zunimmt.

Wie wir der Lichtverschmutzung begegnen können und was jeder einzelne dagegen tun kann, möchte uns Joachim Siegert vom Verein der Sternfreunde Amberg-Ursensollen e.V. näherbringen. Alle Interessierten sind zum Vortrag mit dem Thema „Lichtverschmutzung – zu viel Licht für Mensch und Tier?“ herzlich eingeladen. Er findet statt am Dienstag, dem 19.07.22, um 19.30 Uhr im König-Ruprecht-Saal im Landratsamt (Zeughausstraße 2, 92224 Amberg). Einlass ist ab 19.00 Uhr über die Seite des Rosengartens.

Getränke und ein kleiner Snack werden vom Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege Amberg-Sulzbach gestellt. Der Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung bis zum 17. Juli unter gartenbau@amberg-sulzbach.de ist aber zwingend erforderlich.

Sollten Sie Fragen hierzu oder zu anderen gärtnerischen Themen haben, wenden Sie sich an die beiden Kreisfachberater Michaela Basler und Markus Fuchs (gartenbau@amberg-sulzbach.de)!

Beitragsbild = Sonnenaufgang + von links nach rechts = Steinkauz, Schwebfliege, Herbstlaub