Gartentipp 25 „Bitterer Speisekürbis“

Speisekürbis ist ein ausgesprochenes Herbstgemüse und die großen Früchte leuchten uns in grün, gelb und natürlich orange aus dem Garten entgegen. Je nach Sorte schmeckt ihr Fleisch sowohl roh, als auch gekocht mild bis nussartig – doch manchmal gesellen sich auch bittere Inhaltsstoffe mit dazu! Ist dies der Fall, sollte der Kürbis nicht verarbeitet werden, denn die Bitterstoffe, die sogenannten Cucurbitacine, sind giftig! Nach Verzehr folgen Übelkeit, Magenbeschwerden und Erbrechen. Die Bitterstoffe werden auch durch Kochen und Braten nicht zerstört.

Doch wie gelangen diese Bitterstoffe in die eigentlich doch wohlschmeckenden Früchte? Einige Arten von Zierkürbissen enthalten noch ganz natürlich Cucurbitacine und manchmal verkreuzen sie sich mit Speisekürbissen der gleichen Art. Aber auch Trockenheit oder Hitze kann dazu führen, dass Speisekürbisse Bitterstoffe ausbilden. Testen Sie deshalb vor der Zubereitung ein Stück Kürbis, ob er normal oder bitter schmeckt!

Sollten Sie Fragen hierzu oder zu anderen gärtnerischen Themen haben, wenden Sie sich an die beiden Kreisfachberater Michaela Basler und Markus Fuchs (gartenbau@amberg-sulzbach.de)!

Beitragsbild = Speisekürbis + von links nach rechts = 2 x Speisekürbis, Zierkürbisse