Wer Vielfalt in Blütenfarbe und Blütenform liebt und zugleich eine lange Blütezeit mag, der ist bei Dahlien genau richtig. Alle ursprünglichen 35 Arten stammen aus Mittelamerika und sind sehr variabel. Deshalb entstanden unzählige Sorten mit unterschiedlichen Blütenformen und in nahezu allen Blütenfarben – nur das reine Blau und dunkle Violetttöne fehlen!

Aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit sind die Schönheiten in unseren Gärten jedoch nur von etwa Ende April bis Ende November kultivierbar. Sie lieben einen sonnigen und warmen Standort mit nährstoffreichem, nicht zu trockenem Boden. Staunässe mögen sie hingegen nicht! Damit die Knollen nicht faulen, beim Pflanzen am besten eine Drainageschicht aus grobem Sand einarbeiten.

Sobald es im Frühjahr wieder wärmer wird und kein Frost mehr droht, können Dahlien gepflanzt werden. Dabei relativ flach pflanzen, so dass die Knolle nur ein paar Zentimeter hoch mit Erde bedeckt ist und der alte Stängelansatz aus dem Vorjahr noch leicht herausschaut. Um den Dahlien einen guten Start zu geben, am besten etwas Kompost als Dünger aufbringen. Die Farbenkünstler benötigen einen großen Standraum, denn zu enge Pflanzungen fördern Pilzkrankheiten. Deshalb zu allen Seiten einen Abstand von mindestens 60 cm zu anderen Pflanzen einplanen.

Die ersten Blüten erscheinen in etwa Ende Juni und dann ist eine Dauerblüte bis zum ersten Frost garantiert – vorausgesetzt, die verwelkten Blüten werden regelmäßig abgeschnitten. Hat das grüne Laub durch den ersten Frost deutlich gelitten, wird die gesamte Pflanze eine knappe Handbreit über dem Boden abgeschnitten. Danach die Knolle mit einer Grabgabel aus der Erde holen, grobe Erdstücke abschütteln, mit Sortennamen versehen und an einem luftigen Ort antrocknen. Zur Überwinterung die Knollen in trockenem Sand einschlagen und in einem frostfreien und luftfeuchten Keller bei etwa 5 °C bis zum nächsten Frühjahr aufbewahren.

Das war der letzte Gartentipp für diese Gartensaison, der auch im Facebook-Auftritt des Landratsamtes Amberg-Sulzbach erscheint. Wir gehen so langsam in die Herbst-/Winterruhe und melden uns dann im Frühjahr mit neuen Tipps.