Gartentipp 09 „Pusteblume Löwenzahn“
Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist eine sogenannte „Zeigerpflanze“ (Indikatorpflanze). Dadurch, dass er nur auf schweren, stickstoffreichen Böden wächst, zeigt er uns Gärtnern mit seinem Wachsen die Bodenbeschaffenheit an.
Zwar sind nährstoffreiche Böden für die Förderung der Artenvielfalt sehr ungünstig, dennoch hat auch der Löwenzahn einen ökologischen Nutzen. Seine leuchtend gelben Korbblüten bieten von April bis Mai Nahrung für Honigbienen, Wildbienen und Schwebfliegen. Mit seiner sehr langen Pfahlwurzel (bis 30 cm) ist er im Boden gut verankert.
Auch als Heilpflanze und Wildgemüse verdient er eine große Wertschätzung. So liefern zum Beispiel die frischen, jungen Blätter im Frühlingssalat viele gesunde Vitamine, Nähr- und Bitterstoffe.
Außergewöhnlich sind auch seine Samenstände. Sobald sich die Hüllblätter nach dem Verblühen der gelben Zungenblüten wieder öffnen, werden die markanten Früchte mit ihren Schirmchen sichtbar. Bei Wind oder Berührung lösen sich die Schirmchen und tragen die Samen oft Hunderte von Metern weit. Sie können bis zu 10 Jahre keimfähig bleiben.
Kinder lieben den Löwenzahn als Pusteblume! Und aus seinen gelben Blüten oder hohlen Stängeln lassen sich schöne Ketten basteln!