Gartentipp 16 „Brummender Rosenkäfer“

„Was brummt denn da so? Ist es der Elektrorasenmäher des Nachbarn oder etwa eine Drohne?“ fragen sich manche Gartenbesitzer. Nein, es ist ein tierischer Zeitgenosse, der in diesem Jahr oft in natürlichen Gärten anzutreffen ist: der „Goldglänzende Rosenkäfer“. Diese Käferart ist in ganz Deutschland heimisch und durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt!

Erkennungsmerkmale sind aber nicht nur sein lautes Brummen, sondern auch sein intensiv in Grün-, Bronze- und Goldtönen schillernder Panzer. Der erwachsene Käfer ernährt sich von süßem Nektar und Pollen diverser Pflanzenarten wie Rosen, Holunder, Schneeball und Doldengewächsen, hin und wieder dürfen es auch Blütenblätter oder der Pflanzensaft reifer Früchte sein. Der brummige Rosenkäfer hält sich gerne in Gärten, an sonnigen Waldrändern und Trockenhängen auf und bevorzugt die Monate April bis September/Oktober für seine Flugstunden. Um für Nachwuchs zu sorgen, legen Rosenkäfer ihre Eier in modrigen Baumstümpfen oder Komposthaufen ab. Aus ihnen entwickeln sich die Larven, die sogenannten „Engerlinge“. Sie sind dick, weiß, etwa 5 cm lang, stark c-förmig gekrümmt und bewegen sich streckend und robbend auf ihrem Rücken fort. Bis aus den Larven ein fliegender Rosenkäfer wird, der uns lautstark um die Ohren brummt, dauert es zwei bis drei Jahre. Im Ökosystem spielt er als Humusbildner und Blütenbestäuber eine wichtige Rolle!