Gartentipp 25 „Leuchtende Goldrute“

Die Echte Goldrute (Solidago virgaurea) war früher eine beliebte Bauerngartenpflanze und leuchtete aus vielen Gärten. Doch aufgrund ihrer Verwandten – der Kanadischen Goldrute und der Riesen-Goldrute – ist auch sie etwas in Verruf geraten. Die beiden Arten stammen im Gegensatz zur Echten Goldrute ursprünglich aus Nordamerika und zählen wegen ihres starken Ausbreitungsdrangs zu den invasiven Neophyten. Häufig anzutreffen sind sie auf Brachflächen und Bahndämmen, wo sie sich hauptsächlich durch starke Versamung ausbreiten.

Es gibt aber neben den beiden invasiven Arten auch viele gartenwürdige Goldruten. Sie wachsen horstig, versamen sich wenig und haben als wichtige Nektar- und Pollenpflanze einen großen Nutzen für die Insektenwelt. Einen weiteren Pluspunkt bildet die späte Blütezeit der Goldruten von August bis Oktober, denn zu dieser Zeit ist das Nahrungsangebot für Insekten nämlich oft schon knapp.

Früher diente die Echte Goldrute als Färbepflanze und wurde wegen ihrer entzündungshemmenden, krampflösenden und harntreibenden Wirkung als Heilpflanze geschätzt. Im naturnahen Garten  machen sich die Goldruten hübsch im Beethintergrund und sind optisch tolle Partner für Herbstastern, Sonnenauge, Kugeldistel und Indianernessel.