„Wer einen insektenfreundlichen Garten gestalten möchte, wird sich immer wieder die Frage stellen, welche ‘Naturmodule‘ einen Beitrag zur Förderung der Insekten leisten können. Ein interessantes Modul sind dabei Trockensteinmauern, Steinhügel oder vielleicht auch eine selbst aufgeschichtete Steinpyramide.

Am einfachsten gelingt es, die kleinen und großen Steine, die jedes Jahr bei Arbeiten im Gemüse- oder Blumenbeet anfallen, zu sammeln und sie an einer ausgewählten Stelle im Garten aufzuschütten. Aber vielleicht spielen Sie auch mit dem Gedanken, im Garten eine Einfassung mit Steinen zu gestalten, ein abschüssiges Gelände zu terrassieren, eine Kräuterspirale oder eine ‘Sonnenfalle‘ zu bauen. Alle diese Projekte lassen sich ganz einfach durch das Sammeln von überall in unserer Region auffindbaren Feldsteinen umsetzen. Ohne diese mit Beton oder Mörtel fest zu verbinden, werden sie einfach geschickt lose aufeinandergeschichtet.

Mit diesen Feldsteinen lassen sich auch dekorative Steinhügel oder Steinpyramiden gestalten. Bei ihrer Schichtung ist stets darauf zu achten, dass die Steine gut ineinanderpassen, mit Verbund und immer etwas nach innen geneigt verlegt werden, damit die höchste Stabilität erreicht wird. Durch die lose Verlegung sind auch keine Fundamente notwendig. In den Hohlräumen entstehen so ganz natürlich sehr gute Verstecke, Rückzugsorte, Nist- und Sonnenplätze, welche sicherlich bald von Insekten, Käfern und auch Amphibien aufgesucht werden. Die verwendeten Steine wärmen sich bei Sonneneinstrahlung auf und geben die Wärmeenergie in der Nacht wieder auf natürlichem Weg ab. So bieten sie auch bei Nässe Schutz und schaffen trockene Bereiche.

Wer also ein wenig handwerkliches Geschick, Zeit und Spaß am Bau solcher natürlichen Module hat, wird feststellen, wie schnell auf natürlichem Weg und ohne große Kosten kreative Steinhaufen entstehen. Beim Schichten kann man auch gut ‘entschleunigen‘ und seine eigenes ‘3D-Puzzle‘ im Garten realisieren. Aber den größten Vorteil davon hat unsere heimische Tierwelt, die sich mit der Zeit immer mehr einfindet – und letztlich wieder wir, denn die Tiere können nun im eigenen Garten beobachtet werden! Und wir haben einen weiteren wichtigen Beitrag für das ökologische Gleichgewicht und die Biodiversität geleistet!

Gerne geben wir bei Interesse unsere Erfahrungen weiter und beraten bzw. helfen bei der Umsetzung. Wir sind telefonisch unter der 09622/6388 oder hortus-bios@gmx.de erreichbar.“