Tipp 09 – Reduzierter Herbstputz

„Schon jetzt ist es wichtig, an den bevorstehenden Herbst und Winter zu denken und dabei verschiedene Tierarten nicht zu vergessen! Ob beim Beikrautzupfen, Rasenmähen oder Laubaufsammeln: Lassen Sie stets ein wenig für die Tiere übrig und räumen Sie ihren Garten nicht komplett auf! Vielleicht können gerade in Randbereichen ihres Gartens etwas Laub und Holz- oder Steinhaufen liegen bleiben? Ein paar unaufgeräumte Stellen bieten Nahrung, Unterschlupf und wichtigen Lebensraum für Frösche, Kröten, Igel oder Insekten, Käfer und Spinnen.

Eine geschichtete Steinpyramide, ohne Mörtel verbaute Trockenmauern oder eine Benjeshecke werten den Garten auch optisch auf. All diese Rückzugsgebiete fördern die Artenvielfalt in ihrem Garten!

Ein weiterer Tipp: Entfernen Sie nicht alles Verblühte, denn die Samenstände von vielen Stauden sind im Winter eine wertvolle Nahrungsquelle für verschiedene Vogelarten. Besonders reich an Samen sind Sonnenblumen, Wilde Karde, Distelarten oder auch die Hohe Fetthenne. Spät blühende Pflanzen sind zudem ganz wichtige Nektar- und Pollenlieferanten für Wildbienen, die jetzt froh sind über jede Nahrungsquelle, die sie finden können! Bewährte spätblühende Stauden sind zum Beispiel Sonnenhut, Goldrute oder Bartblume, die auch im Oktober noch blüht.

Und denken Sie schon ans kommende Jahr: Setzen Sie jetzt nektarreiche Zwiebelpflanzen, säen Sie einjährige, besser noch mehrjährige einheimische Blumen aus und pflanzen Sie heimische Hecken und Gehölze. Denn gerade unsere heimischen, spezialisierten Insekten finden an exotischen Pflanzen oft wenig Nahrung.

Gerne geben wir bei Interesse unsere Erfahrungen weiter und beraten bzw. helfen bei der Umsetzung. Wir sind telefonisch unter der 09622/6388 oder hortus-bios@gmx.de erreichbar.“